Gedenktafel für die Homosexuellen Opfer - KZ Sachsenhausen

»RosaWinkelGedenkbuch«

Wilhelm Küke



Kein Stolperstein vorhanden.
Geboren am: 15.05.1877
Geburtsort: Altendorf | Essen
Ermordet am: 10.07.1942
Letzter Wohnort: Essen, Unterdorfstraße 27
Initiator:  
Zum Lebensweg: Wilhelm Küke wurde am 15. Mai 1877 in Altendorf bei Essen, heute Stadtteil von Essen, im Ruhrgebiet geboren und katholisch getauft. Der Ledige wohnte später in Essen und war von Beruf Schuhmacher. Etwa im Juni 1942 deportierte man ihn in das KZ Sachsenhausen, wo die SS ihn als "§175-Häftling" einstufte und er als "Rosa-Winkel-Häftling" die Häftlingsnummer 43.647 erhielt.

Wilhelm Küke wurde am 10. Juli 1942 im Alter von 65 Jahren im Außenlager Klinkerwerk ein Opfer
⟩  der Mordaktion an Männer mit dem Rosa-Winkel.


Bild: 🔎 Sterbeurkunde Standesamt Oranienburg,
Todesursache: "Herzkollaps"

Im "KZ-Außenlager Klinkerwerk" wurden am 10. Juli 1942 in einer gezielten Mordaktion weitere
"Männer mit dem Rosa-Winkel" ermordet:
Autor: Rainer Hoffschildt, Hannover, März 2018; Ergänzt, überarbeitet Lothar Dönitz, Berlin, 2025.
Quellen:
• KZ Sachsenhausen 1936 - 1945: ⟩ Totenbuch
• Arolsen Archives, Sterbebucheintragungen über verstorbene Häftlinge des Konzentrationslagers Sachsenhausen ⟩ DocID 4122188
• Müller, Joachim, Unnatürliche Todesfälle, in: Müller, Joachim, Sternweiler, Andreas, Homosexuelle Männer im KZ Sachsenhausen, Berlin 2000, S. 216 ff.
• Büge, Emil: Massenmord auf dem Klinker in: 1470 KZ-Geheimnisse, Heimliche Aufzeichnungen aus der Politischen Abteilung des KZ Sachsenhausen Dezember 1939 bis April 1943, Seite 149 ff., Metropol Verlag Berlin, 2010