Gedenktafel für die Homosexuellen Opfer - KZ Sachsenhausen

»RosaWinkelGedenkbuch«

Otto Louis Wilhelm Mittelstädt



Kein Stolperstein vorhanden.
Geboren am: 04.05.1897
Geburtsort: Potsdam | Mark Brandenburg
Ermordet am: 10.07.1942
Letzter Wohnort: Berlin O 17, Madaistraße 13
Initiator:  
Zum Lebensweg: Otto Louis Wilhelm Mittelstädt wurde am 4. Mai 1897 in Potsdam geboren und evangelisch getauft. Er wohnte später in Berlin Friedrichshain in der Madaistraße 13 (heute Erich-Steinfurth-Straße), war geschieden und von Beruf kaufmännischer Angestellter.

Im Frühjahr 1942 deportierte man ihn in das KZ Sachsenhausen, wo die SS ihn als "Homosexuellen" einstufte und er als "Rosa-Winkel-Häftling" die Häftlingsnummer 41.982 erhielt.

Otto Mittelstädt wurde am 10. Juli 1942 im Alter von 45 Jahren im Außenlager Klinkerwerk ein Opfer
⟩  der Mordaktion an Männer mit dem Rosa-Winkel.


Bild: 🔎 Sterbeurkunde Standesamt Oranienburg,
Todesursache: "Kopfschuß bei Fluchtversuch"

Im "KZ-Außenlager Klinkerwerk" wurden am 10. Juli 1942 in einer gezielten Mordaktion weitere
"Männer mit dem Rosa-Winkel" ermordet:
Autor: Rainer Hoffschildt, Hannover, Dezember 2017; Ergänzt, überarbeitet Lothar Dönitz, Berlin, 2025.
Quellen:
• KZ Sachsenhausen 1936 - 1945: ⟩  Internet-Totenbuch
• Arolsen Archives, Sterbebucheintragungen über verstorbene Häftlinge des Konzentrationslagers Sachsenhausen ⟩  DocID 4124010
• Arolsen Archives, Karteikarte Amt für die Erfassung der Kriegsopfer Berlin ⟩  DocID 130622502
• Müller, Joachim, Unnatürliche Todesfälle, in: Müller, Joachim, Sternweiler, Andreas, Homosexuelle Männer im KZ Sachsenhausen, Berlin 2000, S. 216 ff.
• Büge, Emil: Massenmord auf dem Klinker in: 1470 KZ-Geheimnisse, Heimliche Aufzeichnungen aus der Politischen Abteilung des KZ Sachsenhausen Dezember 1939 bis April 1943, Seite 149 ff., Metropol Verlag Berlin, 2010