»RosaWinkelGedenkbuch«
Erich Alfred Scheffler
Kein Stolperstein vorhanden.
Warum er in das Konzentrationslager Sachsenhausen deportiert wurde ist unbekannt. Am 7. Mai 1942 mußte er seine Effekten in der Effenktenkammer des KZ Sachsenhausen abgeben. Im KZ wurde er als Berufsverbrecher und Homosexueller eingestuft und erhielt als "Rosa-Winkel-Häftling" die Häftlingsnummer 41.976.
Nach einer Meldung vom 18.10.1943 befand sich Erich Scheffler im Häftlingsblock 39 und im Krankenrevier. Aus einer weiteren Meldung vom 07.03.1944 war er im Häftlingsblock 17 und "Akdo. Aussenlager Schu", das bedeutet Scheffler war in der ⟩ Strafkompanie Schuhläufer
Erich Scheffler wurde am 9. September 1942 im Alter von 54 Jahren im Außenlager Klinkerwerk ein Opfer
⟩
der Mordaktion an Männer mit dem Rosa-Winkel.
Bild: 🔎 Erich Scheffler, Karteikarte Amt für Erfassung Kriegsopfer Berlin
Als offizielle Todesursache gab die SS an, er sei um 10:20 Uhr bei einem angeblichen Fluchtversuch erschossen worden.
Quellen:
• KZ Sachsenhausen 1936 - 1945: ⟩ Internet-Totenbuch
• Arolsen Archives, Karteikarte Amt für Kriegsopfer Berlin ⟩ Signatur 130641227
• KZ Sachsenhausen Archiv, AS Signatur A/1228, Bl. 024; 07.05.1942 Meldung: Effekten abgegeben.
• KZ Sachsenhausen Archiv, AS Signatur D 1 A/1015, Bl. 115; 18.10.1943 Meldung: Krankenrevier.
• KZ Sachsenhausen Archiv, AS Signatur D 1 A/1230, Bl. 090; 07.03.1944 Meldung: Krankenrevier.
• KZ Sachsenhausen Archiv, Sterbezweitbuch; Standesamt Oranienburg, Nr. 2584/1942 (VIII), Bl. 478.
• Joachim Müller, Andreas Sternweiler, Homosexuelle Männer im KZ Sachsenhausen, Berlin 2000, S. 181-189, 216-263.
• Berlin, Deutschland, Heiratsregister, 1874-1936 für Erich Alfred Scheffler ⟩ ancestry.de