Gedenktafel für die Homosexuellen Opfer - KZ Sachsenhausen

»RosaWinkelGedenkbuch«

Erich Johannes Borchart



Kein Stolperstein vorhanden.
Geboren am: 07.11.1895
Geburtsort: Klewitz | Westpommern
Ermordet am: 14.07.1942
Letzter Wohnort: Berlin-Kreuzberg, Moritzstraße 8
Initiator:  
Zum Lebensweg: Erich Johannes Borchart wurde am 7. November 1895 in Klewitz (Westpommern), heute Chlewice in Polen, geboren und evangelisch getauft. Er wohnte später in Berlin-Kreuzberg in der Moritzstraße 8 und war von Beruf Arbeiter. In den 1940er Jahren war er bereits verwitwet.

Ende 1939 verhaftete und verurteilte man ihn wegen homosexueller Handlungen. Ein weiteres Gerichtsverfahren folgte im Juni 1941. Etwa im Juli oder Anfang August 1942 deportierte man ihn in das KZ Sachsenhausen, wo die SS ihn als "§175-Häftling" einstufte und als "Rosa-Winkel-Häftling" er die Häftlingsnummer 45.911 erhielt

.

Erich Borchart wurde am 15. August 1942 im Alter von 46 Jahren im Außenlager Klinkerwerk ein Opfer
⟩  der Mordaktion an Männer mit dem Rosa-Winkel.


Bild: 🔎 Sterbeurkunde Standesamt Oranienburg,
Todesursache: "Bei Fluchtversuch erschossen"
Autor: Rainer Hoffschildt, Hannover, Dezember 2017; Ergänzt, überarbeitet Lothar Dönitz, Berlin, 2025
Quellen:
• KZ Sachsenhausen 1936 - 1945: ⟩ Internet-Totenbuch
• Arolsen Archives, Sterbebucheintragungen über verstorbene Häftlinge des Konzentrationslagers Sachsenhausen ⟩  Signatur 4130458
• Arolsen Archives, Karteikarte Amt für Kriegsopfer Berlin ⟩  Signatur 130586675