Gedenktafel für die Homosexuellen Opfer - KZ Sachsenhausen

»RosaWinkelGedenkbuch«

Leopold Ruf

Leopold Ruf



Kein Stolperstein vorhanden.
Geboren am: 30.10.1885
Geburtsort: Wien
Ermordet am: 14.04.1940
Letzter Wohnort: Wien, Lindengasse 11
Initiator:  
Zum Lebensweg: Leopold Ruf wurde am 30. Oktober 1885 in Wien geboren und katholisch getauft. Der Ledige wohnte auch später in Wien und war von Beruf Angestellter.

Leopold Ruf wurde am 25. Dezember 1939 um 18.00 Uhr, wie im Eingangsbuch vermerkt ist, mit anderen Häftlingen aus Wien, Linz und Salzburg im Konzentrationslager Sachsenhausen aufgenommen. Hier wurde er durch die SS als "§175-Schutzhäftling" eingestuft und als "Rosa-Winkel-Häftling" erhielt die Häftlingsnummer 6.253.

Laut einer "schriftlichen Anzeige des Lagerkommandanten des Lagers Sachsenhausen" an das zuständige Standesamt in Oranienburg war Leopold Ruf "am 14. April 1940 gegen 4 Uhr" verstorben. Als Todesursache wurde "Freitod durch Erhängen" angegeben. Ob es sich dabei um die tatsächliche Todesursache handelte, muss offen bleiben, doch vermutlich setzte Leopold Ruf seinem Leben ein Ende, um dem Martyrium des KZ Sachsenhausen zu entkommen.


Bild: 🔎 Sterbeurkunde Standesamt Oranienburg,
Todesursache: "Freitod durch Erhängen."
Eine auführliche Biografie, seines Leidensweg befand sich auf den Webseiten QWIEN – Zentrum für queere Geschichte. Hier als Kopie ⟩  Queere Biografien.pdf
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Quellen:
• KZ Sachsenhausen 1936 - 1945: ⟩ Internet-Totenbuch
• QWIEN – Zentrum für queere Geschichte
• International Center on Nazi Persecution (ehem. Internationaler Suchdienst Arolsen.⟩  Karteikarte Amt für die Erfassung der Kriegsopfer Berlin
• International Center on Nazi Persecution (ehem. Internationaler Suchdienst Arolsen.⟩  Sterbeurkunde