![]() |
||
»RosaWinkelGedenkbuch« Karl Joachim Friedrich Schacht |
||
![]() Kein Stolperstein vorhanden. |
Geboren am: | 15.09.1877 |
Geburtsort: | Neustadt | Holstein | |
Ermordet am: | 13.07.1942 | |
Letzter Wohnort: | Preetz b. Holstein, Kronsburg 6 | |
Initiator: | ||
Zum Lebensweg: |
Karl Joachim Friedrich Schacht wurde am 15. September 1877 in Neustadt in Holstein geboren und evangelisch getauft.1
Er wohnte später in Preetz in Schleswig-Holstein in der Straße Kronsburg 6, war verheiratet und von Beruf Händler.
1940 bis 1941 verbüßte er wegen homosexueller Handlungen in Hamburg eine Zuchthausstrafe. Offenbar entließ der Justizvollzug ihn nicht mehr in die Freiheit, sondern lieferte ihn der Polizei aus. Etwa im November 1941 deportierte man ihn in das KZ Sachsenhausen, wo ihn die SS als "§175-Häftling" einstufte und er als "Rosa-Winkel-Häftling" die Häftlingsnummer 39.910 erhielt. Karl Schacht wurde am 13. Juli 942 im Alter von 64 Jahren im Außenlager Klinkerwerk ein Opfer
Zu seinem Tod gab die SS an, er sei um 8:00 Uhr durch einen Kopfschuss bei einem angeblichen Fluchtversuch umgekommen. Leider ist seine Sterbeurkunde nicht verfügbar.
|
|
Autor: Rainer Hoffschildt, Hannover, Dezember 2017; Ergänz, überarbeitet Lothar Dönitz, Berlin, 2025.
Quellen: • KZ Sachsenhausen 1936 - 1945: 〉 Internet-Totenbuch • Arolsen Archives, Karteikarte Amt für die Erfassung der Kriegsopfer Berlin 〉 DocID 130644357 • Arolsen Archives, Listenmaterial KZ Sachsenhausen, Zugang zum Krankenrevier 〉 DocID 4089591 • Müller, Joachim, Unnatürliche Todesfälle, in: Müller, Joachim, Sternweiler, Andreas, Homosexuelle Männer im KZ Sachsenhausen, Berlin 2000, S. 216 ff. • Büge, Emil: Massenmord auf dem Klinker in: 1470 KZ-Geheimnisse, Heimliche Aufzeichnungen aus der Politischen Abteilung des KZ Sachsenhausen Dezember 1939 bis April 1943, Seite 149 ff., Metropol Verlag Berlin, 2010 |