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»RosaWinkelGedenkbuch« Albert, Herrmann, Johann, Hermann Booms |
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![]() Kein Stolperstein vorhanden. |
Geboren am: | 07.07.1900 |
Geburtsort: | Fahm | Hamborn | |
Ermordet am: | 09.11.1942 | |
Letzter Wohnort: | Duisburg-Hamborn, Kaiser-Friedrich-Straße 12 | |
Initiator: | ||
Zum Lebensweg: |
Albert, Herrmann, Johann, Hermann Booms wurde am 7. Juli 1900 in Fahrn bei Hamborn, heute Stadtteil von Duisburg im Ruhrgebiet geboren.
Der gelernte Schlosser war wegen einer Gehbehinderung zu 30% Invalide. Vor 1933 war er Mitglied im "Stahlhelm"
und danach in der SA, wo er aber 1936 wegen Krankheit ausschied. 1938 hatte er einen Arbeitsunfall.
Ab November 1939 verbüßte er nach §175 eine Haftstrafe von zwei Jahren. Im September 1942 nahm die Polizei ihn in Duisburg in "Vorbeugungshaft". Grundlage dafür war der 〉 Erlass Heinrich Himmlers vom 12. Juni 1940, der bestimmte, dass Homosexuelle, die mehr als einen Partner "verführt" hatten, nach der Strafhaft in ein KZ zu überführen seien. Etwa Mitte Oktober 1942 deportierte man ihn in das KZ Sachsenhausen, wo die SS ihn als "§175-"Berufsverbrecher" einstufte und er als "Rosa-Winkel-Häftling" die Häftlingsnummer 50.267 erhielt. Johann Booms wurde am 9. November 1942 im Alter von 42 Jahren im Außenlager Klinkerwerk ein Opfer
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Autor: Rainer Hoffschildt, Hannover; Ergänzt, überarbeitet Lothar Dönitz, Berlin, 2025.
Quellen: • KZ Sachsenhausen 1936 - 1945: 〉 Internet-Totenbuch • Arolsen Archives, Sterbebucheintragungen über verstorbene Häftlinge des Konzentrationslagers Sachsenhausen 〉 DocID 4133563 • Müller, Joachim, Unnatürliche Todesfälle, in: Müller, Joachim, Sternweiler, Andreas, Homosexuelle Männer im KZ Sachsenhausen, Berlin 2000, S. 216 ff. • Büge, Emil: Massenmord auf dem Klinker in: 1470 KZ-Geheimnisse, Heimliche Aufzeichnungen aus der Politischen Abteilung des KZ Sachsenhausen Dezember 1939 bis April 1943, Seite 149 ff., Metropol Verlag Berlin, 2010 |