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»RosaWinkelGedenkbuch« Hans Ludwig Alfred Dreckmann |
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![]() Foto: © Hinnerk11/Wikipedia 〉 Wikipedia - Liste der Stolpersteine in Hamburg-Hohenfelde |
Geboren am: | 15.05.1908 |
Geburtsort: | Hamburg | |
Ermordet am: | 23.07.1942 | |
Verlegeort: | 〉 22087 Hamburg-Hohenfelde, Lübecker Straße 27A | |
Initiator: | Initiative "Gemeinsam gegen das Vergessen - Gedenkbuch für homosexuelle NS-Opfer", Hamburg | |
Zum Lebensweg: |
Hans Ludwig Alfred Dreckmann wurde am 15. Mai 1908 in Hamburg geboren und evangelisch getauft.
Der Ledige Hans Dreckmann wurde Bauarbeiter und lebte auch später in Hamburg.
1939 nahm man ihn in Hamburg wegen "Sittlichkeitsverbrechens" in Untersuchungshaft. Am 6. Februar 1940 verurteilte man den fünffach vorbestraften 32-Jährigen in Hamburg wegen "Erregung öffentlichen Ärgernisses" im homosexuellen Zusammenhang zu 2 Jahren Gefängnis. Zur Strafverbüßung transportierte man ihn in das Strafgefängnis Wolfenbüttel und von dort zur Schwerstarbeit im Moor in ein Strafgefangenenlager im Emsland. Aus dem Strafgefangenenlager Neusustrum überführte man ihn am 25. Juli 1940 in das Strafgefangenenlager Rodgau, Lager II, Rollwald in Oberroden in Hessen. Von dort überstellte man den 33-Jährigen am 28. November 1941 in das Landgerichtsgefängnis Marburg. Seine ursprüngliche Strafverbüßung sollte am 6. Februar 1942 enden. Kurz nach seinem Haftende deportiere man ihn in das KZ Sachsenhausen, wo er als "Homosexueller" und als "Rosa-Winkel-Häftling" die Häftlingsnummer 41.957 erhielt. Hans Dreckmann wurde am 23. Juli 1942 im Alter von 34 Jahren im Außenlager Klinkerwerk ein Opfer
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Autor: Rainer Hoffschildt, Hannover, Mai 2015; Ergänzt, überarbeitet Lothar Dönitz, Berlin 2025.
Quellen: • KZ Sachsenhausen 1936 - 1945: 〉 Internet-Totenbuch • Arolsen Archives, Sterbebucheintragungen über verstorbene Häftlinge des Konzentrationslagers Sachsenhausen 〉 DocID 4116856 • Müller, Joachim, Unnatürliche Todesfälle, in: Müller, Joachim, Sternweiler, Andreas, Homosexuelle Männer im KZ Sachsenhausen, Berlin 2000, S. 216 ff. • Büge, Emil: Massenmord auf dem Klinker in: 1470 KZ-Geheimnisse, Heimliche Aufzeichnungen aus der Politischen Abteilung des KZ Sachsenhausen Dezember 1939 bis April 1943, Seite 149 ff., Metropol Verlag Berlin, 2010 |