Gedenktafel für die Homosexuellen Opfer - KZ Sachsenhausen

»RosaWinkelGedenkbuch«

Gustav Otto Paul Jänicke



Kein Stolperstein vorhanden.
Geboren am: 25.01.1884
Geburtsort: Klosterdorf | Oberbarnim
Ermordet am: 28.07.1942
Letzter Wohnort: Klosterdorf, Oberbarnim, Dorfstraße 15
Initiator:  
Zum Lebensweg: Gustav Otto Paul Jänicke wurde am 25. Januar 1884 in Klosterdorf bei Oberbarnim in Brandenburg geboren und evangelisch getauft. Er wohnte auch später an seinem Geburtsort, war geschieden und von Beruf Maurer und Landwirt.

Etwa im Juni 1942 deportierte man ihn in das KZ Sachsenhausen, wo die SS ihn als "§175-Häftling" einstufte und er als "Rosa-Winkel-Häftling" die Häftlingsnummer 43.950 erhielt.

Gustav Jänicke wurde am 28. juli 1942 im Alter von 58 Jahren im Außenlager Klinkerwerk ein Opfer
⟩  der Mordaktion an Männer mit dem Rosa-Winkel.


Bild: 🔎 Sterbeurkunde Standesamt Oranienburg,
Todesursache: "Bei Fluchtversuch erschoßen"
Autor: Rainer Hoffschildt, Hannover, März 2018; Ergänzt, überarbeitet Lothar Dönitz, Berlin, 2025.
Quellen:
• KZ Sachsenhausen 1936 - 1945: ⟩  Internet-Totenbuch
• Arolsen Archives, Sterbebucheintragungen über verstorbene Häftlinge des Konzentrationslagers Sachsenhausen ⟩  DocID 4120885
• Arolsen Archives, Karteikarte Amt für die Erfassung der Kriegsopfer Berlin ⟩  DocID 130606619
• Müller, Joachim, Unnatürliche Todesfälle, in: Müller, Joachim, Sternweiler, Andreas, Homosexuelle Männer im KZ Sachsenhausen, Berlin 2000, 216 ff.
• Büge, Emil: Massenmord auf dem Klinker in: 1470 KZ-Geheimnisse, Heimliche Aufzeichnungen aus der Politischen Abteilung des KZ Sachsenhausen Dezember 1939 bis April 1943, Seite 149 ff., Metropol Verlag Berlin, 2010