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»RosaWinkelGedenkbuch« August Hauck |
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![]() Kein Stolperstein vorhanden. |
Geboren am: | 24.08.1906 |
Geburtsort: | Böhl | Ludwigshafen (Pfalz) | |
Ermordet am: | 05.03.1942 | |
Beisetzungort: |
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Wilmersdorfer Waldfriedhof Güterfelde,
Ehrenhain, Urne # 4547
〉 Potsdamer Damm 11A, 14532 Stahnsdorf |
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Letzter Wohnort: | Böhl, Schulstraße 16 | |
Initiator: | ||
Zum Lebensweg: |
August Hauck wurde am 24. August 1906 in Böhl bei Ludwigshafen in der Pfalz als 6. Kind der Eheleute
Philipp Hauck VI (1864-1923) & Elisabeth Morgenstern (1870-1938) geboren und evangelisch getauft.
Der Ledige wohnte auch später in Böhl in der Schulstraße 16, wo auch eine Schwester wohnte, und war von Beruf Fabrikarbeiter. Das Landgericht Frankenthal in der Pfalz verurteilte ihn am 8. Februar 1940 nach §175 unter Anrechnung von zwei Monaten und drei Wochen Untersuchungshaft auf die Strafhaft zu einer Gefängnisstrafe von einem Jahr und sechs Monaten. Er hatte eine Gefängnisstrafe als Vorstrafe, wohl aus dem Jahr 1936. Seinerzeit war er zwei Monate vorzeitig auf Bewährung entlassen worden. Die musste er nun auch noch verbüßen. Zur Strafverbüßung transportierte man ihn zunächst in die Strafanstalt Diez und von dort zur Schwerstarbeit am 30. Mai 1940 in das Strafgefangenenlager Rodgau, Lager I, in Dieburg bei Darmstadt in Hessen. Dort beschrieb man ihn wie folgt: 1,74 m groß, kräftige Gestalt, rasiert, helle Augen und mittelblondes Haar. Von dort überführte man ihn bereits am 2. Juni 1940 in das Außenlager Schlitz in Nordhessen. Nach voll verbüßter Strafe entließ der Justizvollzug ihn nicht in die Freiheit, sondern lieferte ihn am 18. Juli 1941 der Polizei aus, die ihn in das Polizeigefängnis Darmstadt überstellte. Etwa im November 1941 deportierte man ihn in das KZ Sachsenhausen, wo er als "Rosa-Winkel-Häftling" die Häftlingsnummer 40.498 erhielt. Er wurde am 5. März 1942 im Alter von 35 Jahren im Außenlager Klinkerwerk ein Opfer
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Autor: Rainer Hoffschildt, Hannover, Dezember 2017; Lothar Dönitz, ergänzt, überarbeitet 2025.
Quellen: • KZ Sachsenhausen 1936 - 1945: 〉 Internet-Totenbuch • Vgl. Müller, Joachim, Unnatürliche Todesfälle, in: Müller, Joachim, Sternweiler, Andreas, Homosexuelle Männer im KZ Sachsenhausen, Berlin 2000, S. 216-263. • August Hauck im Familienstammbaum: 〉 ancestry.de • Arolsen Archives, Namenliste über verstorbene Häftlinge des Konzentrationslagers Sachsenhausen, deren Urnen auf dem Waldfriedhof Güterfelde beigesetzt wurden 〉 DocID 4137194 • Arolsen Archives, Akte von HAUCK, AUGUST, geboren am 24.08.1906 KZ Dachau, 〉 DocID 10087674 • Arolsen Archives, Akte von HAUCK, AUGUST, geboren am 24.08.1906 KZ Dachau, Geldverwendungskarte 〉 DocID 10087675 • Arolsen Archives, KZ Dachau, Schreibstubenkarte 〉 DocID 10658865 • Arolsen Archives, KZ Dachau, Zugangsbuch, Häftlingsnummern 022433 - 028435 〉 DocID 130430902 |