Gedenktafel für die Homosexuellen Opfer - KZ Sachsenhausen

»RosaWinkelGedenkbuch«

Osmar Hilmar Alfred Hönniger



Kein Stolperstein vorhanden.
Geboren am: 26.04.1878
Geburtsort: Arnstadt | Thüringen
Ermordet am: 04.05.1940
Letzter Wohnort:  ⟩ Berlin Lichtenberg, Rödernstraße 21/24
Initiator:  
Zum Lebensweg: Hilmar Hönniger wurde am 26. April 1878 in Arnstadt in Thüringen geboren. Er war seit dem 23. April 1900 in Berlin mit Julianna geb. Koniezny verheiratet. Sie wohnten gemeinsam in Berlin Lichtenberg.

Vermutlich am 3. Mai 1940 deportierte man ihn in das KZ Sachsenhausen, wo die SS ihn als "§175-Berufsverbrecher" einstufte und er als "Rosa-Winkel-Häftling" die Häftlingsnummer 19.439 erhielt. Am nächsten Tag, am 4. Mai 1940, wurde Hilmar Hüniger im Alter von 62 Jahren im KZ Sachsenhausen ermordet.


Bild: 🔎 Hilmar Hönniger, Sterbeurkunde Standesamt Oranienburg
Todesursache: "Herzschlag"
Die Kürze des Aufenthalts in Sachsenhausen lässt aber an Selbstmord oder Mord denken.
Autor: Rainer Hoffschildt, Hannover, Dezember 2017; Ergänzt, überarbeitet Lothar Dönitz, Berlin, 2025.
Quellen:
• KZ Sachsenhausen 1936 - 1945: ⟩  Internet-Totenbuch
• Arolsen Archives, Sterbebucheintragungen über verstorbene Häftlinge des Konzentrationslagers Sachsenhausen ⟩  DocID 4119843
• Arolsen Archives, Zu- und Entlassungslisten, Transportlisten sowie Namenverzeichnisse des Zuchthauses und der Sicherungsanstalt Brandenburg-Görden,
  Entlassungen im Monat März 1940 ⟩  DocID 12117282
• Hilmar Hönniger in der Sammlung Adressbücher aus Deutschland und Umgebung, 1815-1974, Beruf Straßenwärter, Dörnfeld a. Ilm: ⟩  ancestry.de
• Osmar Hilmar Alfred Hönniger in der Sammlung Berlin, Deutschland, Heiratsregister, 1874-1936 Mutter: Anna Marie Theodore Hönniger, Heirat am 23.04.1900; Berlin VII A,
  Ehepartnerin: Julianna Koniezny ⟩  ancestry.de