Der Gesprächskreis Homosexualität

der Ev. Advent-Kirche Berlin-Prenzlauer Berg
war Initiator der Gedenktafel für die homosexuellen Opfer des Nationalsozialismus.

Totgeschlagen - Totgeschwiegen -
den homosexuellen Opfern
des Nationalsozialismus

Gedenktafel für die Homosexuellen Opfer - KZ Sachsenhausen

Gedenkbuch

für die bisher namentlich bekannten ermordeten Homosexuellen des KZ Sachsenhausen & des Männerlagers im KZ Ravensbrück

Johann, Hermann Alisch



Kein Stolperstein vorhanden.
Geboren am: 12.06.1907
Geburtsort: Fürstenberg (Oder) | Heute: OT Eisenhüttenstadt
Ermordet am: 23.02.1940
Beisetzungort: ⟩  Wilmersdorfer Waldfriedhof Güterfelde, Ehrenhain, Urne # 2990
⟩  Potsdamer Damm 11A, 14532 Stahnsdorf
Verlegeort:  
Initiator:  
Zum Lebensweg: Johann, Hermann Alisch wurde am 12. Juni 1907 in Fürstenberg, heute Stadtteil von Eisenhüttenstadt, in Brandenburg geboren und evangelisch getauft. Er wurde später zum Facharbeiter ausgebildet.

Aus bisher unbekannten Gründen transportierte man ihn am 23. Mai 1941 in das KZ Sachsenhausen. Die SS Stufte ihn als Homosexuellen und Berufsverbrecher ein, der "Rosa-Winkel-Häftling" erhielt die Häftlingsnummer 35.922 erhielt. Er erkrankte mehrmals und musste am 3. November und 21. November 1941 in das Häftlingskrankenrevier eingeliefert werden.

Dort wurde er am 24. November 1941 im Alter von 34 Jahren ermordet.

Bild: 🔎 Sterbeurkunde Standesamt Oranienburg, als Todesursache wurde "Kreislaufschwäche" vermerkt.
Autor: Rainer Hoffschildt, Hannover. Überarbeitet, ergänzt Lothar Dönitz, 2025
Quellen:
• KZ Sachsenhausen 1936 - 1945: ⟩ Internet-Totenbuch
• Arolsen Archives, Liste Stärkemeldung Krankenrevier ⟩ Signatur 4089591, a.a.O. Signatur 4089614, 4089621, 4089625.
• Arolsen Archives, Sterbebucheintragungen über verstorbene Häftlinge des Konzentrationslagers Sachsenhausen ⟩ Signatur 4129308
• Arolsen Archives, Namenliste über verstorbene Häftlinge des Konzentrationslagers Sachsenhausen, deren Urnen auf dem Waldfriedhof Güterfelde beigesetzt wurden ⟩  Signatur 413781